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[Bravegw-web] BGW #54, #55 in German


From: Georg C. F. Greve
Subject: [Bravegw-web] BGW #54, #55 in German
Date: Tue, 28 Oct 2003 14:14:26 +0100
User-agent: Gnus/5.090016 (Oort Gnus v0.16) Emacs/21.2 (i386-debian-linux-gnu)

Please find attached issue #54 and #55 in German:

Die monatliche GNU-Kolumne

Brave GNU World

von Georg C. F. Greve


Diese Kolumne berichtet aus der Perspektive von GNU-Projekt und FSF über Projekte und aktuelle Geschehnisse aus dem Umfeld Freier Software und versucht, Einblicke in die zugrundeliegende Philosophie zu vermitteln. In dieser Ausgabe: Simple Security Policy Editor (SSPE), UK Free Software Network (UKFSN), Freie Software und Wissenschaft.

Willkommen zu einer neuen Ausgabe der Brave GNU World. Zu Anfang soll ein ewiges Thema der Informationstechnologie zu seinem Recht kommen, die Sicherheit.

Simple Security Policy Editor (SSPE)

Der Simple Security Policy Editor (SSPE) [5] von Johannes Hubertz ist eine Netzwerk/Firewall-Lösung für GNU/Linux-Systeme basierend auf netfilter, [6] FreeS/WAN [7] und OpenSSL. [8] Primäre Zielgruppe sind vor allem Unternehmen, die ihre Filialen, Abteilungen oder Außenstellen per Internet miteinander vernetzt haben.

Begonnen hat Johannes Hubertz mit der Arbeit an SSPE im Dezember 2001, nachdem er vergeblich eine Lösung gesucht hat, die den Anforderungen seiner Firma entsprach.

Da sie mit "Kerckhoffs' Principle" vertraut waren und somit um den Unsinn von "security through obscurity" wußten -- siehe hierzu beispielsweise die Artikel von Bruce Schneier [9] -- kamen proprietäre, intransparente Systeme für sie nicht in Betracht. Es mußte also Freie Software sein, um überhaupt erwogen zu werden.

Zu den technischen Notwendigkeiten gehörte aber auch die Möglichkeit einer verteilten Administration über mehrere Maschinen, weshalb nach einiger Recherche beschlossen wurde, dass keine der bereits als Freie Software implementierten Lösungen Johannes wirklich das Problem löste. So fiel schließlich die Entscheidung, ein eigenes Projekt zu starten.

Für die Entwicklung wurde auf Perl und Bash-Shellskripte zurückgegriffen, da diese den meisten Administratoren vertraut sind und zudem auf allen GNU/Linux Distributionen problemlos einsetzbar sind.

Nach drei Monaten Entwicklung war das Projekt zur Einsatzreife herangewachsen und befindet sich seit März 2002 im Produktionseinsatz; mittlerweile bei 8 Standorten von zwei Firmen. Eine dritte Firma plant den Einsatz für mehrere hundert im Außeneinsatz befindliche Ingenieure. Tatsächlich hat das Projekt seit März 2003 keine größeren Änderungen mehr erfahren, kann also trotz der recht niedrigen Versionsnummer 0.1.7 durchaus als stabil betrachtet werden.

Es sind Johannes momentan keine besonderen Probleme bekannt, allerdings weist er darauf hin, dass das Projekt nicht für den Einsatz auf einem einzelnen Rechner konzipiert wurde und sich die Vorteile erst ab mehreren Rechnern wirklich bemerkbar machen. Ausserdem ist Erfahrung im Kompilieren von Linux-Kerneln und Grundwissen zur Netzwerksicherheit Voraussetzung für den Einsatz.

Bei der Distribution ist dem Anwender die völlige Freiheit gegeben. Er selber setzt es auf Debian GNU/Linux ein und weiss um den erfolgreichen Einsatz auf RedHat, aber es sollte problemlos auch auf anderen Distributionen verwendbar sein.

Zu den Vorteilen des Projekts zählt darüberhinaus, daß es erlaubt, die gesamte Netzwerkstruktur in wenigen Textfiles zentral zu verwalten, so wird das Hinzufügen neuer Außenstellen extrem einfach. Überhaupt zählen Flexibilität, Transparenz und Stabilität zu den vom Autor angeführten Vorteilen.

Ein weiterer Vorteil des Projekts ist in seinen Augen, dass er im März 2003 seine Vorgesetzten von der Veröffentlichung unter der GNU General Public License (GPL) überzeugen konnte, und daher auch die juristische Komponente des Projekts gesichert ist.

Somit steht einem breiten Einsatz eigentlich nichts im Wege. Und da ihm selbst die Zeit zur Weiterentwicklung über das Beheben von Fehlern hinaus fehlt, würde Johannes sich freuen, falls dieser Artikel Interesse am Einsatz und der weiteren Entwicklung geweckt haben sollte.

UK Free Software Network (UKFSN)

Ein Internet Service Provider (ISP) der besonderen Art ist das UK Free Software Network (UKFSN) [10] von Jason Clifford, denn das Ziel ist, mit Freier Software hochqualitative Internetleistungen von Einwahl über ADSL bis hin zu Webhosting zu soliden Preisen anzubieten und von den Gewinnen wieder Freie Software zu fördern.

Als Software für die wesentlichen Dienste kommen Apache als Web Server, Postfix und tpop3d für Email, sowie FreeRADIUS zur Einwahl-Authentifizierung zum Einsatz. Darüberhinaus setzt das Projekt stark auf MySQL. Das gesamte administrative System von der Einrichtung neuer Accounts bis hin zu den Wartungs-Skripten im Hintergrund wurde in Perl geschrieben.

Nach Angaben von Jason Clifford erhält UKFSN auch viel Lob für die angebotenen Leistungen. So wird Nutzern z.B. die Wahl zwischen Python, Perl und PHP für Skripte geboten -- und alle drei befinden sich in guter Benutzung. Ergänzt wird dieses vollständige CGI-Angebot durch den Zugriff auf MySQL als Datenbank, eine unbegrenzte Anzwahl von POP3 Mailboxen pro Domain und einfaches Account-Management per Web-Interface.

Als Bonbon steht denjenigen, die es benutzen möchten, auch noch ein Perl-Modul zur Anbindung an WorldPay zur Verfügung, über das Zahlungen per Kreditkarte, Handy oder auch Überweisung getätigt werden können. Nebenbei bemerkt ist dieses Modul auch unabhängig von UKFSN selbst als Freie Software unter der GNU General Public License (GPL) im CPAN verfügbar. Eine zusätzliche Implementation in PHP ist in Planung.

Eine aktuelle Erweiterungen, an der Jason arbeitet, ist die Möglichkeit, über "User Mode Linux" virtuelle GNU/Linux Server zur Verfügung zu stellen, damit Kunden auch ohne eigene Hardware einen Server unterhalten können. Die andere Erweiterung ist ein Spam- und Virus-Filter für Email, der von den Kunden entsprechend ihrer Bedürftnisse eingestellt werden kann. Beide Erweiterungen sollen gegen Ende September 2003 bereits zur Verfügung stehen.

Interessant ist an UKFSN auch die Anti-Spam Politik. Diese beruht darauf, dass in den Nutzungsbedingungen und Vereinbarungen eine Klausel enthalten ist, dass Nutzer sich damit einverstanden erklären, beim Verschicken von Spam eine zusätzliche Gebühr von 150 britischen Pfund pro Empfänger zu entrichten. Jason weiß bereits von mehreren potentiellen "Kunden", die sich aufgrund dieser Bedingungen lieber nach einem anderen Provider umgesehen haben.

So schützt UKFSN nicht nur eigene Kunden gegen Spam -- ein normales Angebot der meisten Provider -- es trägt auch aktiv dazu bei, die Menge der verschickten Spam-Mails insgesamt zu reduzieren. Angesichts der Tatsache, daß selbst die besten Spam-Filter die Anzahl der Spam-Emails zumeist nicht auf das gewünschte Maß ("Null") reduzieren, hoffe ich, dieses Beispiel wird in Zukunft Schule machen.

Seinen Ursprung nahm UKFSN, als Jason Clifford realisierte, dass die Freie Software Community weltweit einen großen Teil ihrer Zeit online verbringt und das Internet die wesentliche Arbeits- und Kommunikationsplattform darstellt. Da es -- nach seiner Aussage -- nicht weiter schwer ist, einen ISP zu betreiben, dachte er sich, ein solches Projekt könne Spaß machen.

Der erste Anlauf mit derselben Idee war zwar kommerziell sehr erfolgreich und ist zu einer festen Größte in den UK geworden, doch hat Jason die Firma enttäuscht verlassen, als er feststellen mußte, dass er keine Zahlungen in Richtung Freier Software entdecken konnte.

Nach einigem Hin und Her entschied er sich daher im Juli 2002 zu einem neuen Anlauf, hatte im September genug Anschubfinanzierung zusammen und stellte UKFSN offiziell bei der London Linux-Expo am 9. Oktober 2002 vor. Seither arbeitete er an der Verbesserung der Leistungen und dem Einwerben neuer Nutzer. Einen Sprung machte UKFSN im Juni 2003, als er auch ADSL-Breitband Zugang anbieten konnte. Auch die Hardware-Spende von Digital Networks UK in Form mehrerer Server hat ihn einen großen Schritt voran gebracht. So kommt es, dass UKFSN im August 2003 zum ersten Mal einen kleinen Profit gemacht hat.

Es steht also zu hoffen, daß UKFSN bald schwarze Zahlen schreiben wird und abzüglich einer kleinen Rücklage zur Verbesserung und Erweiterung der Leistungen wird dann der gesamte Profit zur Förderung Freier Software an die Association For Free Software (AFFS) [11], eine assoziierte Organisation der Free Software Foundation Europe (FSF Europe) [12] gespendet.

Da er bereits mit dem ersten Versuch bewiesen hat, dass ein ISP ein funktionierendes Modell zur Generierung von Geldern für die Förderung Freier Software ist, geht es ihm nun darum, zu zeigen, dass es auch möglich ist, diese Gelder tatsächlich für Freie Software zu verwenden. Um dies transparent zu gestalten, macht er unter Anderem die monatlichen Finanzen von UKFSN auf der Webpage [10] öffentlich.

Für die Zukunft sind also zwei Dinge zu hoffen. Zum Einen, dass Leser in den UK oder Reisende, die in den UK eine Internetverbindung benötigen, zu UKFSN wechseln, sofern sie dies nicht bereits getan haben. Und zum Anderen, dass dieses Modell Nachahmer in anderen Ländern finden wird.

Damit genug der Anregung in diesem Gebiet, mehr ist für den nächsten Monat geplant.

Freie Software in der Wissenschaft

Die Parallelen zwischen Wissenschaft und Freier Software wurden schon häufig diskutiert. Tatsächlich finden sich regelmäßig Hinweise darauf, wie die Prinzipien Freier Software denen der Wissenschaft ähneln.

Grundsätzlich ähneln sich Wissenschaft und Freie Software dahingehend, dass beide auf der Kooperation vieler Individuen aufbauen, die in Kooperation mehr schaffen, als jede(r) für sich hätte erreichen können. Schön hat dies Sir Isaac Newton ausgedrückt, als er sagte: "Wenn ich etwas weiter sah als andere, so deshalb, weil ich auf den Schultern von Riesen stand."

Den Vorteil dieser Arbeit genießen dabei nicht nur die beteiligten Wissenschaftler oder Entwickler, sondern tatsächlich die gesamte Gesellschaft, wobei der Gesellschaftsbegriff hier bewusst auch die Wirtschaft mit einschliesst. Prägend ist, dass die Vorteile auch denen zur Verfügung stehen, die selber nicht zu ihnen beigetragen haben oder gar gegen sie ankämpften.

Soweit sind die Zusammenhänge relativ vielen Menschen mittlerweile klar. Allerdings gibt es noch eine andere, kaum beachtete Verbindung, die sich aus der wissenschaftlichen Methode ergibt.

Zur wissenschaftlichen Methode gehört, Theorien aufzustellen und diese durch Experimente zu untermauern. Wurde eine Theorie einmalig durch ein Experiment bestätigt, bringt jedes weitere erfolgreiche Experiment keinen weiteren Erkenntnisgewinn.

Anders ausgedrückt: Durch eine erfolgreiche experimentelle Bestätigung einer These gilt diese als wahr. Durch weitere Bestätigungen wird diese nicht "wahrer als wahr".

Anders liegt der Fall, wenn es gelingt, experimentell zu zeigen, dass die Theorie nicht stimmt, sie zu falsifizieren. In dem Fall ist die Theorie in ihrer bisherigen Form unwahr. Sie muß entweder aufgegeben oder überarbeitet werden -- unabhängig davon, wie viele Verifikationen vorher stattgefunden haben.

Eine einzige Falsifikation hebt beliebig viele Verifikationen auf. Die Falsifikation ist ein essentieller Teil des wissenschaftlichen Prozesses, ohne Falsifikation gibt es keine Wissenschaft.

Wo ist nun die Verbindung zu Freier Software?

Zunehmend wird Software zum Teil der Wissenschaft. Damit ist nicht gemeint, welcher Textprozessor zur Beschreibung der Ergebnisse verwendet wird. Vom Standpunkt der wissenschaftlichen Qualität der Ergebnisse nicht bedeutend, ob jemand seine Ergebnisse als ASCII Files oder in einem weit verbreiteten Office-Produkt schreibt.

Obwohl es in letztem Fall wahrscheinlich ist, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein Ausdruck als Quelle zur erneuten Eingabe dienen muss, da die aktuelle Version die alte Datei nicht oder nur unzureichend lesen kann.

Die Verbindung von Software zur wissenschaftlichen Methode entsteht vielmehr dann, wenn Experimente ganz oder zumindest teilweise in Software durchgeführt werden. Hier wird die Software zum Teil des wissenschaftlichen Prozesses und Ergebnisses.

Dabei ist jedem Entwickler klar, dass die Veröffentlichung des in einem Programm verwandten Algorithmus nicht ausreichend ist, um die Mittel zur Falsifizierung zu erhalten; die Implementation ist entscheidend wichtig und wird ebenfalls zum Ergebnis.

Proprietäre Software schafft also eine "Black Box". Diese kann man sich bildlich vorstellen als kleinen schwarzen Kasten mit Knopf und Lampe. Nun wird gesagt, ein bestimmtes Experiment werde durchgeführt, sobald eine Person den Knopf drückt.

Es stellt sich die Frage: Wird diese Person durch das Drücken des Knopfes und das Aufleuchten der Lampe einen Erkenntnisgewinn erreichen?

Spannend wird es, wenn eine zweite Person mit einem zweiten Kasten auftaucht, der behauptet, es werde dasselbe Experiment durchgeführt, doch bei diesem bleibt auf Knopfdruck die Lampe aus.

In keinem Fall besteht die Möglichkeit, das Ergebnis zu verifizieren oder zu falsifizieren, es beruht ausschließlich auf Glauben und Vertrauen. Dies legt ein interessantes Fazit nahe.

Proprietäre Software ist inkompatibel mit der wissenschaftlichen Methode!

Dazu gesellen sich noch andere Schwierigkeiten. So ist beispielsweise auch der Weg, die Entwicklung einer Disziplin der Wissenschaft Teil des kulturellen Erbes der Menschheit und birgt unter Umständen wichtige Indizien für zukünftige Generationen. Ergebnisse dürfen nicht zeitabhängig sein.

Wer heute ein Experiment beispielsweise von Leonardo da Vinci wiederholen möchte, kann dies ohne größere Probleme tun.

Vorausgesetzt, die Software läßt sich noch finden und wanderte nicht -- wie so oft üblich -- nach 10 Jahren in ihrer letzten Kopie in den Abfall. Wie hoch stehen aber die Chancen, dass ein auf proprietärer Software basierendes Experiment, welches auf eine bestimmte Hardware und Software in bestimmten Versionen angewiesen ist, sich wiederholen läßt?

Diese Wahrscheinlichkeit tendiert offensichtlich sehr schnell stark gegen null, speziell, wenn in Maßstäben von Generationen gedacht wird.

Nur Freie Software mit ihrer Freiheit zur Portierung auf beliebige Plattformen erlaubt wirklich, die damals gemachten Experimente und damit auch möglichen guten oder nicht so guten Gedanken nachzuvollziehen.

Damit trägt Freie Software stark zur Archivierung der wissenschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Menschheit bei, sie erlaubt die Bewahrung des Weges, der uns zum heutigen Punkt geführt hat.

Es wird schnell klar, dass die Verbindung zwischen Freier Software und Wissenschaft eine sehr viel intensivere ist, als es zunächst schien. Außerdem zeigt sich hier die Verbindung zu den sozialen und kulturellen Aspekten, die die Menschheit zusammenhalten.

Doch damit genug der Gedanken zu diesem Thema für den Moment.

Bis zum nächsten Mal

Vor dem Autor dieser Kolumne liegt nun ein recht anstrengender Monat mit UN-Konferenz zur Informationsgesellschaft in Genf, sowie Vorträgen in Madrid, Bern und Zürich.

Doch da ich per Laptop erreichbar sein werde, höre ich natürlich gerne, was Ihr zu sagen habt. Besonders spannend sind für mich dabei die kleinen Projekte, die oft nicht zur Kenntnis genommen werden, sowie persönliche Initiativen von Menschen der Freien Software.

Ich würde mich also freuen, per Email zahlreiche Anregungen und Kommentare zu erhalten -- wie immer an die übliche Adresse. [1]

Infos

[1] Ideen, Anregungen, Kommentare an die Brave GNU World: address@hidden
[2] Homepage des GNU-Projektes: http://www.gnu.org/
[3] Homepage von Georg's Brave GNU World: http://brave-gnu-world.org
[4] "We run GNU" Initiative: http://www.gnu.org/brave-gnu-world/rungnu/rungnu.de.html
[5] Simple Security Policy Editor (SSPE) Homepage: http://sspe.sf.net
[6] Netfilter Homepage: http://www.netfilter.org
[7] FreeSwan Homepage: http://www.freeswan.org
[8] OpenSSL Homepage: http://www.openssl.org
[9] Bruce Schneier: "Secrecy, Security, and Obscurity": http://www.counterpane.com/crypto-gram-0205.html
[10] UK Free Software Network (UKFSN) Homepage: http://www.ukfsn.org
[11] Association For Free Software (AFFS) Homepage: http://www.affs.org.uk
[12] Free Software Foundation Europe (FSF Europe) Homepage: http://www.germany.fsfeurope.org

Der Autor

[Ein Foto von Georg Greve] Dipl.-Phys. Georg C. F. Greve beschäftigt sich seit etlichen Jahren mit Freier Software und kam früh zu GNU/Linux. Nach Mitarbeit im GNU-Projekt und seiner Aktivität als dessen europäischer Sprecher hat er die Free Software Foundation Europe initiiert, deren Präsident er ist. Mehr Informationen finden sich unter http://gnuhh.org.

Copyright (C) 2003 Georg C. F. Greve and Linux-Magazin

Permission is granted to make and distribute verbatim copies of this transcript as long as the copyright and this permission notice appear.

Die monatliche GNU-Kolumne

Brave GNU World

von Georg C. F. Greve


Diese Kolumne berichtet aus der Perspektive von GNU-Projekt und FSF über Projekte und aktuelle Geschehnisse aus dem Umfeld Freier Software und versucht, Einblicke in die zugrundeliegende Philosophie zu vermitteln. In dieser Ausgabe: Freie Dokumentation, GNU Press, Green Tea Press, Network Theory, Andere Verlage, Kopieren vs. Erzeugen?, Gleichmacherei als Problem, GNU Free Documentation License (GFDL), Bookzilla.de.

Willkommen zu einer neuen Ausgabe der Brave GNU World -- diesmal mit einem Schwerpunkt auf freier Dokumentation, Verlagen für Freie Bücher und dem größeren Bild dazu.

Freie Dokumentation

Über die Bedeutung Freier Software wurde in dieser Kolumne ja bereits viel geschrieben. Allerdings kann der Transfer von Wissen nicht alleine durch Quellcode geschehen, da die Umsetzung von Konzepten und Wissen in Software ein verlustbehafteter Prozeß ist. Es geht beim Programmieren zwangsweise Information verloren, die sich aus dem Programmcode nicht wieder gewinnen läßt.

In Abhängigkeit von der Komplexität des Programms oder Problems ist das Studium des Sourcecodes daher ein ineffizienter bis aussichtsloser Versuch, Verständnis für die Funktionsweise oder Benutzung des eines Programms zu erlangen. Beide sind jedoch essentielle Freiheiten Freier Software.

Technische Dokumentation ist eine sehr viel effizientere Form der Übermittlung dieser Information, in der grundsätzlich sich auch die Hintergründe vermitteln lassen, die bei der Umsetzung in Sourcecode verloren gehen. So kann es kaum überraschen, daß das Konzept Freier Dokumentation eng mit Freier Software verwoben ist. [5]

Tatsächlich ist Freie Dokumentation wesentlich für Freie Software. So ist es zwar grundsätzlich so, daß zumindest Verständnis für Funktionsweise und Benutzung auch durch proprietäre Dokumentation vermittelt werden können, doch wird die Freiheit der Weitergabe durch diese bereits stark eingeschränkt: Die Software kann nur ohne Dokumentation weitergegeben werden -- mit den gerade beschriebenen Nachteilen für den Empfänger.

Noch stärker wird die Freiheit der Modifikation beschränkt, da unfreie Dokumentation es nicht erlaubt, die Dokumentation entsprechend der Software weiterzuentwickeln. Dies führt zu Verständnis- und Benutzungsschwierigkeiten bei späteren Benutzern und erschwert zudem die weitere Entwicklung, da auch spätere Autoren zunächst durch Studium des Sourcecodes herausfinden müssen, wie weit sich das Programm bereits von der Dokumentation entfernt hat.

Es ist also effektiv der Fall, daß unfreie Dokumentation ebenso wie unfreie Software durch mangelnde Wartungsmöglichkeiten schnell an Nützlichkeit verliert.

Hinzu kommt, daß proprietäre Dokumentation Freier Software die durch Freie Software gewonnene Chancen- und Zugangsgleichheit wieder relativiert, denn die Lizenzkosten westlicher Länder können sich Schüler und Studenten in ärmeren Gegenden oft nicht leisten.

Freie Dokumentation spielt also eine wichtige Rolle dabei, die Freiheit der Menschen im Informationszeitalter nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität zu erhalten.

GNU Press

GNU Press [6] ist die Verlagsprojekt der Free Software Foundation (FSF) als Ergänzung zum GNU Projekt, dessen Förderung alle Erlöse aus GNU Press zugute kommen. Erklärtes Ziel von GNU Press ist, erschwingliche Informatik-Bücher unter freien Lizenzen für Dokumentation [7] herauszubringen.

Geleitet wird GNU Press übrigens von Lisa "Opus" Goldstein, einer langjährigen Akitivistin Freier Software, die die Free Software Foundation noch aus ihren Anfangsjahren kennt und sich um das Büro der FSF in Boston kümmert.

Green Tea Press

Ein weiterer -- im Moment noch sehr kleiner -- Verlag für Freie Bücher ist Green Tea Press [8] von Allen B. Downey und Lisa Cutler. Der Verlag wurde gegründet, um das Buch, "How To Think Like a Computer Scientist: Learning with Python" herauszugeben, von dem es auch eine Java und eine C++ Variante gibt.

Neu im Sortiment ist das Buch "Learning Perl the Hard Way" und es steht zu hoffen, daß dies nicht das letzte Buch von Green Tea Press sein wird. Dies wird aber wesentlich auch an den Lesern liegen.

So beschreibt Allan Downey fünf einfache Maßnahmen, [9] mit denen Leser Freie Bücher fördern können -- dies beginnt mit dem Verlinken der Webseite und Bücher. Ein weiterer Schritt ist die Föderung des Aufbaus von Vertriebskanälen durch Anfragen bei lokalen Buchhändlern und den großen Versandhäusern. Und schließlich können durch gezielte Empfehlung an Bibliotheken und Lehrer die Bücher weitere Verbreitung finden.

Network Theory

Und schließlich sei noch Network Theory [10] von Brian Gough erwähnt, ohne den es diese Schwerpunktausgabe vielleicht nicht gegeben hätte, denn er war es, der anregte, über Freie Dokumentation und die damit arbeitenden Verlage zu schreiben.

Gegründet wurde Network Theory vor zwei Jahren aus der Erkenntnis heraus, daß die Bewahrung der Freiheit Freier Software auch Freie Dokumentation erfordert und Brian Gough hatte zu diesem Zeitpunkt gerade das "GNU Scientific Library Reference Manual" fertiggestellt.

Da dies zum Ausdrucken zu umfangreich war und sich in seinem Büro Ausdrucke von anderen Handbüchern stapelten, beschloß er, auf seine in einem früheren Job gesammelten Erfahrungen zurückzugreifen und gründete Network Theory, mit dem diese ersten Handbücher herausgegeben wurden.

Mittlerweile wurden bereits 7 Titel herausgegeben, zu denen u.A. auch das offizielle CVS-Handbuch gehört, und weitere 5 befinden sich in der Vorbereitung. Außerdem werden von den Einnahmen nicht nur freie Softwareprojekte und Organisationen wie die Free Software Foundation gefördert, es werden auch gezielt Autoren für die Erstellung weiterer Freier Bücher bezahlt.

So wurden die beiden neuen, voraussichtlich ab November 2003 verfügbaren Titel, "An Introduction to GCC and G++" und "An Introduction to GNU Bash" durch Network Theory finanziert und werden unter der GNU Free Documentation License (GFDL) herausgegeben.

Der beste Weg, Freie Dokumentation zu unterstützen ist auch laut Brian, zum treuen Kunden zu werden und die Firmen und Bibliotheken dazu zu ermuntern, Exemplare der Bücher anzuschaffen.

Natrülich hat er auch großes Interesse daran, zu erfahren, für welche Bücher Bedarf besteht und von Autoren kontaktiert zu werden, die gerne Freie Bücher veröffentlichen möchten.

Andere Verlage

Auch in anderen, traditionelleren Verlagen wird Freie Dokumentation zunehmend ein Thema und speziell auf Anforderung der Autoren akzeptiert. So hat beispielsweise O'Reilly and Associates mittlerweile mehrere Freie Bücher im Angebot. Eine Liste weiterer Freier Bücher findet sich beispielsweise online. [12]

Selbst Verlage wie der deutsche Springer Verlag zeigen erste Bewegung in diese Richtung -- so hat beispielsweise Peter Ganten für sein Debian GNU/Linux Buch die Möglichkeit der kostenfreien, digitalen Verbreitung vorgesehen. Dies erlaubt zwar nicht die Veränderung und auch nicht den Nachdruck -- und ist damit eindeutig unfrei -- allerdings stellt es einen ersten Schritt in die richtige Richtung dar.

Speziell die Freiheit des Nachdrucks läßt natürlich jeden traditionellen Verlag zunächst instinktiv in Verteidigungshaltung erstarren -- aus verständlichem Grund.

Kopieren vs. Erzeugen?

Der Gedankengang verläuft dabei in etwa so: Kann ein Verlag ein Buch nachdrucken und verkaufen, ohne Autoren, Lektoren und Setzer beschäftigen zu müssen, wird dieses Buch vermutlich deutlich günstiger sein und demzufolge das ursprüngliche Buch vom Markt drängen.

Das Ergebnis ist eine negative Auslese, bei dem im Extremfall nur die Nachdrucker überleben und damit zu irgendeinem Zeitpunkt keine neuen Bücher mehr geschrieben werden.

Es gibt allerdings mehrere Gründe, warum dies eine starke Übertreibung ist.

Zunächst einmal sind Menschen zu allen Zeiten kreativ gewesen und es gibt keinen Grund, anzunehmen, dies würde sich grundlegend ändern. Natürlich stellt auch die finanzielle Belohnung eine Triebfeder dar, allerdings sind die aus rein finanziellen Erwägungen entstandenen kreativen Leistungen häufig diejenigen, die als Ursache des kulturellen Verfalls identifiziert werden.

Weniger massenkompatible Werke hingegen erlauben auch heute ihren Autoren nicht, von ihnen zu leben, widerlegen also praktisch den "Ohne Verwertungsrechte keine Kreation"-Mythos, der so gerne zur Ausweitung der Wissensmonopolisierung herangezogen wird.

Hinzu kommt, daß bei globaler Vernetzung und den Möglichkeiten eines globalen, dezentralen Vertriebs über verschiedenste Kanäle ein Nachdruck das Original auch bei geringerem Preis niemals vollständig verdrängen wird. In vielen Fällen steht tatsächlich zu erwarten, daß von Buchhändlern und Vertriebskanälen aus Kenntnis um die Zusammenhänge das Original weiterhin bevorzugt behandelt wird.

Darüberhinaus kann der Nachdruck eine gesellschaftlich sehr sinnvolle Tätigkeit sein -- wenn beispielsweise das Buch nicht mehr lieferbar ist und der ursprüngliche Verlag eine Neuauflage aus diversen Gründen nicht in Erwägung zieht. In diesem Fall würde dem ursprünglichen Verlag kein unzumutbarer Nachteil entstehen, da er selbst beschlossen hat, den Bedarf zu ignorieren.

Dennoch ist die obige Überlegung über den gesellschaftlich schädlichen Effekt von reiner Nachdruckerei natürlich nicht vollständig von der Hand zu weisen.

Rein pragamatisch wäre die beste Lösung also eine, bei der die Freiheit der Leser nicht eingeschränkt wird, gesellschaftlich sinnvolles Nachdrucken möglich und gesellschaftlich schädliches Nachdrucken gleichzeitig erschwert würde.

Gleichmacherei als Problem

Interessanterweise waren es Überlegungen wie diese -- wenn auch auf deutlich einfacherem Niveau und mit anderen Rahmenbedingungen -- die um 1476 zur Entstehung des Copyright, bzw. des späteren Urheberrechts führten.

Dabei wurde das Copyright als rein industrielle Regelung zwischen Verlegern eingeführt, um die Frage des Nachdruckens zu regeln. Autoren konnten erst ab 1710 überhaupt Rechte an ihren Werken erwerben, bei Erschaffung des Systems wurde dies weder geplant noch bedacht.

Leider hat sich momentan eine Geisteshaltung etabliert, die den ursprünglichen Sinn des Systems -- die gesellschaftlich sinnvolle Förderung intellektueller Kreativität -- durch ein reines Anspruchs- und Besitzdenken ersetzt. Zugriffsbeschränkung auf und Monopolisierung von Wissen und Kultur wird zum Selbstzweck erhoben.

Dazu trägt auch maßgeblich der Begriff des "geistigen Eigentums" bei, der trotz seiner offensichtlichen Sinnfreiheit -- denn was kann es bedeuten, einen Gedanken zu besitzen -- nicht mehr hinterfragt wird und viele unterschiedliche Fragen über einen Kamm zu scheren sucht. Dazu zählen Copyrights und Patente ebenso wie Marken und Geschäftsmethoden. Jedes für sich ein sehr komplexes Gebiet und eigentlich der differenzierten Betrachtung würdig.

Tatsächlich wäre es gesellschaftlich sinnvoll, die einzelnen Gebiete für sich unter die Lupe zu nehmen, denn -- um zum Copyright bzw. Urheberrecht zurückzukehren -- wozu benötigt beispielsweise die Gebrauchsanleitung einer Waschmaschine eine Schutzfrist bis zu 70 Jahren nach Tod ihres Autors? Bei allem Vertrauen in deutsche Ingenieurskunst kann wohl davon ausgegangen werden, daß nur wenige heutige Waschmaschinen in 100 Jahren noch in Betrieb sein werden.

Darüberhinaus enthalten technische Anleitungen allgemein weniger rein künstlerischen Ausdruck als beispielsweise ein Gedichtband. Es ist eine offensichtliche Schwäche des Systems, daß beide völlig gleich betrachtet und behandelt werden.

So lange das System jedoch nicht überarbeitet wird, muß Freie Dokumentation sich dieser Schwächen bewußt sein. Die Lizenzen müssen bestrebt sein, die Balance wiederherzustellen, die dem System selbst abhanden gekommen ist.

GNU Free Documentation License (GFDL)

Einen Versuch, ein solches Gleichgewicht zu finden, stellt die GNU Free Documentation License (GFDL) [11] der Free Software Foundation dar.

Identische Nachdrucke können beispielsweise dadurch unterbunden werden, daß Möglichkeiten vorhanden sind, Titel und Rückentext zu spezifizieren, der ohne Einverständnis des ursprünglichen Herausgebers nicht identisch reproduziert werden kann, bei späteren Versionen aber in einer gekennzeichneten "History" Sektion auftauchen muß.

So werden Nachdrucke durch einen unterschiedlichen Titel kenntlich und der Leser über die ursprüngliche Version informiert. Gleichzeitig wird die Möglichkeit geschützt, das Wissen eines Buches inklusive seiner Geschichte weiterzuentwickeln und weiterzugeben.

Zudem ist es möglich, sekundäre Sektionen zu spezifizieren, die sich mit dem Verhältnis zwischen Autor, Herausgeber und/oder dem generellen Kontext beschäftigen. Diese können auch, um eventuelle künstlerische, persönliche oder auch politische Äußerungen eines Autors vor Verfremdung zu bewahren, als "invariant" gekennzeichnet und damit von der Erlaubnis zur Modifikation ausgenommen werden.

Natürlich kann diese Invarianz gerade bei technischer Dokumentation zum Problem werden, wenn sie gedankenlos oder übertrieben angewandt wird, da sie allen späteren Versionen zur Auflage macht, diese Sektionen nicht zu verändern -- was auch bedeutet, sie nicht zu entfernen.

Wie beispielsweise im Debian Projekt ausgiebig diskutiert, kann dies zu spürbaren praktischen Behinderungen führen, da invariante Sektionen auch jede Kurzversion eines Handbuchs begleiten müssen und beim Zusammenfassen zweier Handbücher müßten die invarianten Sektionen beider Handbücher mit aufgenommen werden.

Manchmal bedeuten Einschränkungen der absoluten Freiheit insgesamt einen Gewinn an Freiheit für die Mehrheit -- so wie beispielsweise die GNU General Public License (GPL) die Gewährung der Freiheiten daran knüpft, diese anderen nicht vorzuenthalten.

Es zählt wohl zum Bereich der persönlichen Freiheit, wenn ein Autor seine Werke nur verfügbar macht unter der Voraussetzung, daß auch seine begleitenden Äußerungen unverändert weitergegeben werden.

Allerdings sollten sich Autoren sehr gut überlegen, ob diese Äußerungen wirklich zwingend diesem Dokument als invariante Sektionen beiliegen müssen. Der Versuch des Aufzwingens von Meinungen war in der Vergangenheit selten erfolgreich und wie die Diskussionen im Debian-Projekt zeigen, ist die Akzeptanz für solche Maßnahmen gering. Mit dem Ergebnis, daß die Dokumentation insgesamt eine sehr viel geringere Verbreitung erfährt.

Auch aus diesem Grund definiert die GNU Free Documentation License standardmäßig keine Titel und invarianten Sektionen. Und auch wenn sie die Möglichkeiten hierfür vorsieht, verzichtet beispielsweise Network Theory bei einigen Büchern vollständig darauf, derartige Sektionen zu definieren.

Ähnlich der GNU General Public License und GNU Lesser General Public License sieht die GNU Free Documentation License auch vor, daß Empfängerinnen eines Freien Dokuments einerseits über die ihnen gewährten Freiheiten informiert werden und ihnen andererseits auch die Möglichkeiten zu geben, diese auch wahrzunehmen.

Auch wenn dies manchmal aufgrund des recht langen Lizenztextes recht unpraktisch erscheinen mag, ist es wesentlich, um die Freiheit nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität zu gewinnen.

Damit genug zu Freier Dokumentation und zu einer Initiative aus der eher traditionellen Ecke, bei der es möglich ist, Freie Software durch das Lesen von Büchern -- frei oder unfrei -- zu fördern.

Bookzilla.de

Die hamburger Firma freiheit.com technologies gmbh hat im Auftrag der Libri.de GmbH, der Online-Tochter des LIBRI Firmenverbunds, das neue Shopping-Portal fertiggestellt. Der Buch-Großhändler LIBRI beliefert über 4.000 Buchhändler deutschlandweit ebenso wie virtuelle Shops bzw. Internet-Buchläden.

Buchläden können sich jetzt als Partner registieren und damit auch von Internet-Bestellungen über Libri.de profitieren. Zudem erlaubt das neue Konzept die Einrichtung sogenannter Affiliate-Shops, die mittels Anpassungen an Thema und einigen Teilen der Webseite als eigener Internet-Buchladen auf das komplette Angebot von Libri.de zurückgreifen können.

Einen solchen Affiliate-Shop hat freiheit.com unter dem Namen Bookzilla.de [13] eingerichtet mit dem Ziel, so die Arbeit der FSF Europe zugunsten Freier Software zu unterstützen -- die gesamte Verkaufsprovision für jedes über Bookzilla.de bestellte Buch geht als Spende an die FSF Europe. [14]

Neben dem Ansatz von UKFSN in der letzten Ausgabe, über die Wahl des ISPs Freie Software zu fördern, stellt dies eine weitere interessante Möglichkeit dar, Freie Software indirekt zu unterstützen.

Genug

Damit genug für diese Ausgabe. Es gäbe eigentlich noch Neues vom World Summit on the Information Society (WSIS) zu berichten, doch das würde jetzt zu weit führen. Informationen dazu finden sich im Zweifelsfall über die FSF Europe Projektseite dazu. [15]

Daher bleibt nur, einen guten Monat zu wünschen und wie immer um zahlreiche Fragen, Kommentare, Ideen, Anregungen und vor allem auch Projektvorschläge zu bitten, die an die übliche Adresse geschickt werden können. [1]

Darüberhinaus sei noch auf die neu eingerichteten Mailinglisten [16] verwiesen, über die Freiwillige sich in die Brave GNU World einbringen können -- vor allem bei Übersetzungen und Webseiten. Ohne die Hilfe von so vielen Menschen wäre die Brave GNU World in ihrer heutigen Form nicht möglich.

Bis zum nächsten Mal.

Infos

[1] Ideen, Anregungen, Kommentare an die Brave GNU World: address@hidden
[2] Homepage des GNU-Projektes: http://www.gnu.org/
[3] Homepage von Georg's Brave GNU World: http://brave-gnu-world.org
[4] "We run GNU" Initiative: http://www.gnu.org/brave-gnu-world/rungnu/rungnu.de.html
[5] Freie Software und freie Handbücher: http://www.gnu.org/philosophy/free-doc.de.html
[6] GNU Press: http://www.gnupress.org
[7] Freie Dokumentationslizenzen: http://www.gnu.org/philosophy/license-list.html#FreeDocumentationLicenses
[8] Green Tea Press: http://www.greenteapress.com
[9] "Five Easy Things You Can Do To Help Promote Free Books" http://www.greenteapress.com/easy.html
[10] Network Theory Ltd: http://www.network-theory.co.uk
[11] GNU Free Documentation License: http://www.gnu.org/licenses/fdl.html
[12] Non-GNU Free Books: http://www.gnu.org/doc/other-free-books.html
[13] Bookzilla.de: http://www.bookzilla.de
[14] Free Software Foundation Europe: http://www.germany.fsfeurope.org
[15] FSF Europe - WSIS: http://www.germany.fsfeurope.org/projects/wsis/
[16] Brave GNU World Mailinglisten: http://savannah.gnu.org/mail/?group=bravegw

Der Autor

[Ein Foto von Georg Greve] Dipl.-Phys. Georg C. F. Greve beschäftigt sich seit etlichen Jahren mit Freier Software und kam früh zu GNU/Linux. Nach Mitarbeit im GNU-Projekt und seiner Aktivität als dessen europäischer Sprecher hat er die Free Software Foundation Europe initiiert, deren Präsident er ist. Mehr Informationen finden sich unter http://gnuhh.org.

Copyright (C) 2003 Georg C. F. Greve and Linux-Magazin

Permission is granted to make and distribute verbatim copies of this transcript as long as the copyright and this permission notice appear.

Regards,
Georg

-- 
Georg C. F. Greve                           <address@hidden>
Brave GNU World                            (http://brave-gnu-world.org)
Free Software Foundation Europe              (http://www.fsfeurope.org)

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